Berufswahl über eine Hirnkartierung

Berufswahl über eine Hirnkartierung<br><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/theorie_120.png"/><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/verweis_120.png"/>

Der folgende Text beschreibt einen Vorschlag eines Neurobiologen, welcher in einer der “Schnell-Wissen” Heftchen abgedruckt war. Die Informationen sind dementsprechend kurz und oberflächlich gehalten, aber der Kern der Aussagen hat das Potential, durch Großbetriebe oder Institutionen mit entsprechenden Ressourcen aufgenommen zu werden. Leider sind diese Kurzartikel in den Zeitschriften ohne Autorennennung veröffentlicht. Die Qualität ist häufig auch nicht die beste und ab und an sind manche Aussagen schlicht falsch. Ich werde in der nächsten Zeit hierzu weiter recherchieren

Der kalifornische Neurobiologe Richard Haier hat folgenden Vorschlag gemacht. Durch das Scannen des menschlichen Hirns (die Disziplin heißt Brain Mapping) sollen den komplexen Vorgang, wie den der Berufswahl, erleichtern. Wie die Gehirnkartierung zeigt, “korreliert die Verteilung der grauen Masse – also jener Region mit besonders dichtem Nervennetz – mit Ergebnissen in verschiedenen Intelligenztests. Analytischer Verstand, Erinnerungsvermögen, räumliches Vorstellungsvermögen und numerisches Denken können tatsächlich bestimmten Hirnregionen zugeordnet werden” so der Text in dem Artikel.  Professor Haier wird folgendermaßen zitiert: “Jeder von uns kann Autofahren lernen, aber könnte jeder von uns ein Profi Rennfahrer werden? Wer besitzt die nötige Aggression, die nötige Reaktionsgeschwindigkeit oder das benötigte räumliche sehen? Je mehr Informationen bei einer so komplexen Entscheidung wie der Berufswahl zur Verfügung stehen, desto besser. Bislang wählen die Menschen ihre Karriere aus vielen irrationalen Gesichtspunkten heraus. Wir können schon jetzt fundierte Informationen liefern.”

Ich glaube, allein in diesem Satz des Professors stecken viele kritische Punkte. Er benennt zwar vornehmlich eine Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens, aber der Gedanke, dass jetzt zum Beispiel die zur Verfügung stehenden Informationen übergeordneten Institutionen (wie z.B. der Bundesagentur für Arbeit) zur Verfügung stehen sollten/können/dürfen, ist schon sehr bedenklich. Der Professor schließt auch Manipulationen aus…. Wenn die Technik sich so schnell weiter entwickelt wie bisher, so dürfte es in ein paar Jahren Hirnscanner für die Tasche geben.

off Topic aber mit ein wenig Bezug: Bereits heute gibt es Software, mit der man (über zwei Elektroden am Kopf), das Handy, einen PC oder ein Tablet durch Gedanken  steuern kann. Die Geräte dazu heißen Brain-Computer-Interface- Devices. Wo das alles noch hinführt wird richtig spannend.

Hier die Entwicklung für die Masse: http://www.areamobile.de/news/24116-samsung-entwickelt-gedankensteuerung-fuer-smartphones-und-tablets

©2013 Achim Gilfert. Dieser Beitrag ist zur Weiterverbreitung nach den in diesem Blog veröffentlichten Regeln zum Urheberrecht veröffentlicht. Diese Regeln finden Sie hier: Urheberrechtshinweise.

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