Vorweg gesagt: Dies ist für mich ein sehr schwieriger (der schwierigste überhaupt) Beitrag, der mir selbst nicht gefällt. Ich war früher lange Zeit Ausbildungsmeister und habe aktiv viele Menschen zu Fachabschlüssen oder in Weiterbildungen begleitet. Und ich weiß um das große Engagement vieler Ausbilder und Lehrkräfte, ganz besonders da, wo diese selbst in teils prekären Arbeitsverbindungen stehen. Vielleicht fällt es mir deswegen so schwer. Aber der Beitrag ist auch wichtig, wenn wir ein Gesamtbild von einem Umstand haben möchten. Der Gedanke zu diesem Beitrag entstand aus einer Diskussion um die Dauer und …

Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung mit Blick auf die Lehrkraftqualifikation
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In einer Gesprächsrunde mit mehreren produzierenden, kleineren Betrieben kam erneut die Sprache auf den Umstand, dass so viele Jugendliche studieren wollen und dafür natürlich alles versuchen, in der Schule immer weiter zu kommen. Mit „weiter“ war hier gemeint, einen Weg zum höheren Schulabschluss zu finden. Denn nur mit diesem sei fast garantiert, dass man in Deutschland „etwas wird“. „Und was sollen wir dem mit einer Ausbildung entgegensetzen?“, war dann die Frage in die Runde. Wie üblich kam dann die Klage, dass die Schulen nicht mehr vorbereiten, die Eltern nicht mehr Vorbild sind, …

Auf den Punkt: Was bedeutet es – oder auch nicht, ein Abitur zu haben oder Ausbildungsreif zu sein?
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AKTUALISIERT > ARCHIV: SMUSY gibt es nicht mehr :-/ Heute gibt es einen neuen Beitrag, der nichts weiter beschreibt, als die Möglichkeit von Berufsorientierung und Berufsfindung auf einem völlig neuen Level – ohne die üblichen Institutionen und Akteure. Auch den Gründern der „smusy. App“, um die es hier geht, war dieser Umstand vielleicht nicht bewusst und quasi als Nebeneffekt wird die Berufsfindung in die Hände der Jugendlichen gelegt. Und damit (in meinen Augen) zum ersten Mal, seit es Berufe gibt, die gewählt werden können. Die Digitalisierung macht es möglich. Der Beitrag bezieht …

Berufsorientierung in den Händen der Jugendlichen – Digitalisierung macht es möglich!
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Ja, der Text ist lang, hat nur Bilder von mir, ist wertend – also alles ist so, dass üblicherweise schon jetzt die Lust sinkt, weiterzulesen. Dennoch, wer ihn nicht liest verpasst etwas. Der folgende Beitrag liegt schon einige Zeit „im Köcher“ und gerade dieser Tage gab es erneut Anlass, ihn nun zu veröffentlichen. Immer wenn ich gefragt werde, warum ich, als jemand der doch stark für Ausbildung eintritt, „unbedingt“ noch studieren „musste“, obwohl „man Lehre und Meisterschule besucht habe“, kommt etwas Unmut in mir auf. Ich möchte ehrlich sagen, dass ich nicht …

Von OBEN und UNTEN, von dem was sich Jugendliche anhören müssen und von der Hauptschule zum Master in nur 38 Jahren.
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Mit einem Augenzwinkern geschrieben, aber doch einmal zum Nachdenken. Dieser Tage war es wieder einmal ein „Leuchtturm“ – eher ein „Leuchtturmprojekt“, welches im Rahmen einer Projektumsetzung propagiert wurde. Das gibt es sehr häufig auch bei Projekten im Rahmen der Aus- und Weiterbildungsförderung und soll symbolisch dafür stehen, mit seinen Erkenntnissen und Umsetzungspraktiken eine Strahlkraft für die Gesellschaft oder auch für andere Projekte zu bewirken. So ein wenig soll es auch bedeuten „Wir haben eine Lösung – schaut her – macht es nach“. Jahrelang habe ich mir über die Symbolik keine Gedanken gemacht …

Wir sollten mal mit „Leuchttürmen“ aufräumen.
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In einer Diskussion um die Kompetenzen von Jugendlichen erläuterte eine Mutter genervt, dass Ihr Kind alle Pokemon bei dem Spiel auf dem Handy unterscheiden – und sogar sagen kann, wofür die stehen. Es sind nach letzter Liste 151. Die bestehen aus einem Namen, jeweils 2 bis 3 Typen, mehrere Attacken und auch mal bis zu 8 Spezialattacken (Liste hier). Es geht also nicht nur um eine hohe Anzahl, sondern auch um dahinter liegende Dimensionen und Eigenschaften. Die Mutter konnte nicht fassen, dass der Junge sowas kennt, aber nicht die einfachste Matheformel behalten …

Kompetenzverschiebung am Beispiel von Pokemon Go
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Dieser Beitrag wurde aktualisiert und an einer Stelle auch korrigiert. Die Änderungen sind blau markiert. Vielen Dank für die Anmerkungen von Dr. rer. nat. Carmen Poszich-Buscher – Neurobiologin und Mediatorin. Bei der Suche nach Lösungen für die Probleme, die wir als Menschen zu lösen haben, scheinen wir alle zu vergessen, dass es eine Konstante gibt. Es gibt etwas unverrückbares – niemals zu veränderndes. Der psychische Mensch kann sich anpassen und verändern – auf neue Bedingungen einstellen. Der physische Mensch kann das nicht. (Anm.: Der physische und psychische Mensch hat eine Bandbreite, in …

Die komplexe Einfachheit der Menschen in der geraden Kurve – „Digitalisierung“
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Dies ist ein eingebettetes Microsoft Office-Dokument, unterstützt von Office Online. Heute probiere ich (erstmals mit PowerPoint in WordPress) anhand eines plakativen Beispiels deutlich zu machen, dass man das Image von Berufen im Kern nicht verbessern kann. Das wird auch in Förderlinien gerne probiert und es werden teils große Anstrengungen unternommen, hier eine Verbesserung zu erzielen. Ich stelle mir dann immer einen Härter vor, der in der heißen Werkhalle unterwegs ist, um aus heißen Öfen rotglühende Metallteile zu heben um sie dann in Öl abzuschrecken. Es entstehen Dämpfe, es ist laut, kleine Feuer …

Das Image von Berufen verbessern – geht das überhaupt?
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