Das Rad der klassischen Konfliktlösung

Das Rad der klassischen Konfliktlösung <br><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/theorie_120.png"/><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/praxis_120.png"/>

Dieser Beitrag ist Teil der kleinen Serie über die entwicklungspsychologische Betrachtung der Menschen, der Betriebe, der Beziehungen untereinander und der dazugehörigen Kommunikation. In diesem Teil findet sich eine Grafik der klassischen Konfliktlösung nach Graves, Ury und Schweizer. Hier werden die Angaben aus der Tabelle „Stufen Entwicklungspsychologie Mensch“ etwas anders dargestellt und um eine Information ergänzt. So werden die Konfliktlösungsoptionen für die einzelnen Bewusstseinsstufen zusammengefasst. Hier lässt sich erkennen, dass der größte Teil der Gesellschaft (70%) die Konfliktlösung an einen Dritten abgibt – woraus Gewinner und Verlierer resultieren. Nur um die 11 % haben den Interessenausgleich im Fokus. Natürlich lässt sich auch der Rest unter bestimmten Umständen auf den Interessenausgleich ein, jedoch wird ein neuer Konflikt zuallererst wieder mit dem ursprünglichen Lösungsschema angegangen. Diese Grafik dient als Brücke zu einer Tabellenerweiterung für die entwicklungspsychologische Sicht auf Betriebe und Unternehmen.

Grundlage für die Betrachtung aus Sicht der Konfliktlösung ist der Kerngedanke, dass die Kommunikation zwischen Jugendlichen und Betrieben gestört ist und somit einen Konflikt darstellt. Dieser Konflikt kann unter anderem dafür verantwortlich sein, dass es keinen „natürlichen“ Beziehungsaufbau zwischen den Beteiligten gibt. In dem Beitrag „Betriebe und Jugendliche – ein kommunikativer Teufelskreis“ wurden bereits Gründe angeführt. In dem nächsten Beitrag wird das entwicklungspsychologische Stufenmodell nun auf die Betriebe übertragen und die Sicht darauf in einer Arbeitstabelle anschaulich gemacht. Hier ergeben sich dann weitere „Reibungspunkte“ die mögliche Ursache für Schwierigkeiten bei der Berufswahl oder der Wahl des geeigneten Unternehmens durch den Jugendlichen sein können. Auf der anderen Seite können sich Betriebe ebenso ein Bild über die Gründe kommunikativer Schieflage machen. Wer um die Gründe weiß, kann in Folge eine für die Nachwuchsgewinnung förderlichere Kommunikation gezielt einsetzen.

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©2017 Achim Gilfert. Dieser Beitrag ist zur Weiterverbreitung nach den in diesem Blog veröffentlichten Regeln zum Urheberrecht veröffentlicht. Diese Regeln finden Sie hier: Urheberrechtshinweise.

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