Entwicklungspsychologische Stufenmodelle aus Sicht der Profession

Entwicklungspsychologische Stufenmodelle aus Sicht der Profession <br><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/theorie_120.png"/><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/praxis_120.png"/>

Dieser Blog versucht immer, bei allen Sachverhalten die blaue Schnittmenge zu sehen. Aus Sicht der Profession, so Oevermann, lassen sich Probleme vernünftig bearbeiten. Wir schweifen nicht voll in die Praxis, versuchen aber, die Theorie operabel zu bekommen. Wir wollen mit den theoretischen Ergebnissen in der Praxis arbeiten. Wenn wir zum Beispiel einmal aus einem Entwicklungpsychologischen Blick auf die Menschen- und Bildungswelt schauen, lassen sich Stufenmodelle nutzen. Piaget und Erikson sind zwei der bekannteren. Es gibt aber noch weitere Autoren.

Schweizer hat versucht, diese einmal zusammenfassend zu beschreiben. Wenn wir also wissen, wie Menschen auf bestimmten Entwicklungsstufen „ticken“, dann können wir das für die Kommunikation nutzen. Schweizer ist Wirtschaftsmediator und da Mediation eigentlich nur aus Kommunikation besteht (wie auch einzelne Therapieformen und Beratung), helfen ihm diese Beschreibungen, Konfliktumstände zwischen Personen aufzulösen. Auch die Beziehungen zwischen Schule, Jugendlichen und Betrieben basieren auf Kommunikation. Es kann sich also lohnen, dass wir einmal versuchen, die verschiedenen Stufenmodelle aus den Beschreibungen in händelbare Modelltabellen zu überführen. Und diese setzen wir dann in Bezug zu den Rahmenbedingungen, in denen sich junge Menschen auf der Suche nach für sie geeigneten Bildungswegen befinden. Wir können sogar hergehen, und die entwicklungspsychologische Sicht auf Unternehmen und Betriebe übertragen. So zum Beispiel auf Führungsstruktur und Lösungsschemata. Eine sehr spannende Sache.

Mir ist bewusst, dass es auch viel Kritik an Stufenmodellen gibt. Sie seien zu absolut und lassen sich nicht wirklich nachweisen. Das mag stimmen, aber es sind Modelle, die uns erlauben, damit zu arbeiten. Anstelle nur über die Theorien zu diskutieren, nehmen wir die Modelle, nutzen diese bei der Bearbeitung von Problemen und können aus den Ergebnissen einige Schlüsse für erfolgreichere Prozesse und Vorgehensweisen ziehen. In den nächsten Beiträgen wird es dann sukzessive mit diesem Thema weitergehen. Es wird sicher spannend.

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©2017 Achim Gilfert. Dieser Beitrag ist zur Weiterverbreitung nach den in diesem Blog veröffentlichten Regeln zum Urheberrecht veröffentlicht. Diese Regeln finden Sie hier: Urheberrechtshinweise.

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