Management in Übergängen von der Schul- in die Arbeitswelt

Management in Übergängen von der Schul- in die Arbeitswelt<br><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/praxis_120.png"/><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/theorie_120.png"/>

Zusätzlich zu den einschlägigen Berufsorientierungsberatungen verschiedener Institutionen finden sich in einigen berufsständigen Interessensverbänden (z.B. Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern oder Industrie- und Handelskammern), in der Regel durch das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter Einsatz des Europäischen Sozialfonds (ESF) oder anderer Fördermittelfonds gefördert, komplexe Managementorganisationen. Diese koppeln durch externes Ausbildungsmanagement Teile der Selektionsprozesse von Bewerbern für Ausbildungsplatzangebote aus den einzelnen, vorwiegend Kleinbetrieben ohne Personal- oder Ausbildungsabteilung, ab und stellen auf diesem Wege ein Übergangsmanagement in die Arbeitswelt zur Verfügung. Dieses externe Management wird von Mitarbeitern realisiert, die sich im Regelfall in Vollzeit um diese Aufgabe kümmern. Dieses Vetretungsprinzip soll das Ausbildungsverhalten der Betriebe beeinflussen und möglichst erhöhen. Eine Konsequenz des externen Ausbildungsmanagements ist auch die Abkopplung des direkten Zugangs eines jungen Menschen zu einem ausbildenden Betrieb. Indem Bewerbungsprozesse aus den Betrieben herausgenommen werden, kommt der Bewerber zunächst nicht direkt mit der realen Arbeitswelt seines Wunschberufes in Berührung. Hier liegt eine Chance, die direkte Konfrontation mit einem Betrieb abzufangen und eine Rampe in die Arbeitswelt zu gestalten. Es ist z.B. eine Vorbereitung des Bewerbers auf die oben genannten sozialen und personalen Erwartungen des Arbeitgebers denkbar. In dem Konfrontationsintensitätsdiagramm kann man einen beispielhaften Verlauf einer solchen Vorbereitung sehen. Zielgruppe des externen Ausbildungsmanagements sind größtenteils Schüler, die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen, sich daher intensiv bewerben und auf diese Bewerbungsphase vorbereiten. Damit ergibt sich auch eine enge Zusammenarbeit des externen Ausbildungsmanagements mit den Schulen.

©2013 Achim Gilfert. Dieser Beitrag ist zur Weiterverbreitung nach den in diesem Blog veröffentlichten Regeln zum Urheberrecht veröffentlicht. Diese Regeln finden Sie hier: Urheberrechtshinweise.

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